Forschungsgruppe Dezentrale Systeme und Netzdienste
Unter dem Begriff „Dezentrale Systeme und Netzdienste“ werden verteilte und vernetzte technische Systeme verstanden, die sich über mehr als eine administrative Domäne erstrecken und deren Funktionieren somit an mehreren oder vielen „Parteien“ hängt. Im Fokus der DSN-Forschungsgruppe stehen derzeit
- Blockchains, Broadcast- und Konsensverfahren und Smart Contracts
- P2P-Netze und Network Monitoring
- Dezentrales Messaging am Beispiel von Matrix
- Identity Management und Access Control Systems
- Sichere und privatsphärengerechte Datenverarbeitung in bedingt vertrauenswürdigen Umgebungen.
News | Newsarchiv

Die Forschungsgrupppe Dezentrale Systeme und Netzdienste sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein:e neue:n akademische:n Mitarbeiter:in mit dem Forschungsschwerpunkt auf Entwurf und Untersuchung von Verfahren des Identitäts- und Zugriffsmanagement sowie der sicheren und privatsphärengerechten Kommunikation und Datenhaltung. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf Spezifikation, Umsetzung und Bewertung von Verfahren für vernetzte und dezentrale Systeme, insbesondere auch des Internet of Things, und zugehöriger Middleware-Komponenten. Ihre Tätigkeit ist Teil eines größeren Forschungsvorhabens. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeit finden sich auf der Seite des Personalservices.

Die Anzahl an Teilnehmern im P2P-Netzwerk von Bitcoin ist schwer zu messen. Unter Mitwirkung zweier Studierender haben wir eine Methode entwickelt um abzuschätzen, wie viele Peers im P2P-Netzwerk aktiv sind - unabhängig davon, ob diese Peers für uns erreichbar sind oder nicht. Auf der Financial Cryptography and Data Security 2022 haben wir die Ergebnisse der Anwendung dieser Methode auf die Daten aus unserem Bitcoin Monitoring veröffentlicht.

Auf der IEEE International Conference on Blockchain and Cryptocurrency im Mai 2022 haben wir ein Short Paper vorgestellt, in dem wir Erkenntnisse über das P2P-Netzwerk von Bitcoin veröffentlicht haben. Wir zeigen u.a. dass aktuell die Verbindungskapazität eines Großteils der öffentlich erreichbaren Bitcoin Peers ausgelastet ist. Außerdem präsentierte Matthias Grundmann ein Poster, in dem wir zeigen, wie Sicherheitseigenschaften von Payment Channel Protokollen mit TLA+ nachgewiesen werden können.

Der "6th International Workshop on Cryptocurrencies and Blockchain Technology (CBT 2022)" findet auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem "European Symposium on Research in Computer Security (ESORICS)" im September statt. Hannes Hartenstein ist Mitglied des Programmkomitees. Der Call for Papers findet sich hier.